Die NMS, der Kindergarten und der Nationalpark gestalten gemeinsam mit einem Gartenplaner, den Steiermärkischen Landesforsten und der Marktgemeinde Admont eine monotone Rasenfläche zu einem vielfältigen und "wilden" Lebensraum um - eine bunte "Oase" mitten im öffentlich zugänglichen Raum ensteht. Die SchülerInnen der 3. Klassen planen mit dem Gartenarchitekten dieses Areal. Die Stmk. Landesforste unterstützen beim Bau des Insektenhotels und liefert das Material und Werkzeug (Holz, Sägen, Bohrer, Nägel, etc.). Beim Aussäen der Blütenpflanzen und der Gestaltung sowie Befüllung des Insektenhotels helfen die Kinder aus dem Kindergarten den SchülerInnen. Die Kindergartenkinder bauen zusätzlich mit den SchülerInnen und den Nationalpark-Rangern kleine Quartiere für Ohrwürmer und Marienkäfer, die am Areal angebracht werden.
Unsere Vision
Gemeinsames Projekt der Nationalpark Gesäuse GmbH mit der Partnerschule NMS Admont und dem Nationalpark-Kindergarten Admont.
- Planung und Umgestaltung eines Areals rund um den Kindergarten und die Schule
- übergreifende Zusammenarbeit Kindergarten und Schule im Buddysystem betreut vom Nationalpark
- Anlegen einer Blumenwiese
- Bau eines Insektenhotels
- Bau von Nisthilfen für Ohrwürmer
- Anlegen eines Heckenstreifens (mit Früchten für den späteren Verzehr - besonders für den ganzjährig geöffneten Kindergarten)
- Betreuung und Pflege der selbstgebauten Kräuterspirale (Verarbeitung der Kräuter im Nationalpark- und Kochunterricht)
- dadurch intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Naturschutz und Biodiversität
Konkrete Ziele im Projekt
- Kindern und SchülerInnen die Möglichkeit geben, ihre Umgebung mitzugestalten (etwas gemeinsam schaffen und stolz darauf zu sein)
- durch die praktische Arbeit wird die Natur be-greifbar
- besseres Verständnis für die Arbeit in Naturschutzgebieten
- erlebbare Vielfalt vor der Schultüre
- Beobachtung der (langsamen) Entwicklung einer monotonen Rasenfläche zu einer ökologisch wertvollen Fläche - Veränderungen bewusst wahrnehmen und dadurch den Wert vielfältiger Gebiete kennen und schätzen lernen
Motivation für das Projekt
Uns gefällt die Vorstellung, dass ältere und jüngere Kinder gemeinsam ein großes Umgestaltungsprojekt durchführen, denn wir sind überzeugt davon, dass beide voneinander lernen können. Eine Umgestaltung rund um Schulen (generell) ist dringend notwendig, so auch beim Schulzentrum in Admont. Diesen Platz gemeinsam mit den Kindern umzugestalten, erscheint uns als sinnvoll. Denn die SchülerInnen gehen dort täglich vorbei, sollen sich im Schulumfeld wohlfühlen - daher sollten sie auch ein Mitspracherecht und die Möglichkeit der Mitgestaltung haben (Partizipation). Es wird mit den SchülerInnen gemeinsam ein Platz geschaffen, an dem sie sich gerne aufhalten und den ein oder anderen Käfer, Schmetterling, etc. beobachten können. Diese Vorstellung hat uns dazu motiviert, diese Chance zu nützen. Und vielleicht bleibt es nicht bei der Vorstellung, sondern wird Realität.
Wen unterstützt Blühendes Österreich?
Der Nationalpark Gesäuse, die NMS Admont und der Nationalparkkindergarten Admont lieben es, sich für ein "grüneres Plätzchen" in Admont einzusetzen.
Welche Herausforderungen werden gelöst?
- gemeinsame Planung mit allen Projektpartnern (Zeitplan, Termine)
- Planung des Areals mit den SchülerInnen
- laufende Dokumentation
- Umgestaltungsmaßnahmen mit Kindergartenkindern und SchülerInnen
Was ist das Besondere am Projekt?
- Nationalpark Gesäuse begleitet und betreut das Projekt regelmäßig über ein ganzes Kindergarten- und Schuljahr, da er bereits fix im Kindergarten und im Stundenplan der Schule verankert ist. Das Thema Biodiversität kann so von allen Gesichtspunkten aus betrachtet, erforscht, erlebt, geplant und unterstützt werden.
- Groß und Klein arbeiten gemeinsam an einem Projekt und können voneinander lernen
- interdisziplinäres Arbeiten zwischen Kindergarten, Schule, Nationalpark und Nationalpark-Partnerbetrieben
- Projekt sichtbar und "anregend" (für Umweltsensibilisierung, Wahrnehmungsschulung, Vielfalt in direkter Umgebung) für die Öffentlichkeit, sodass mehr solcher Projekte angedacht und umgesetzt werden
Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?
- allen bestäubenden Insekten (z.B.Papilio (Schwalbenschwanz) und Co., Wildbienen)
- Ohrwürmer
- Käfer
- Igel
- Mäuse
- Singvögel
- Blütenpflanzen (Mohnblume, Wiesenklee, Schafgarbe, etc.)
Gartenplaner Harald Leitner,
Stmk. Landesforste