Zu den Naturerfolgen

Basierend auf der historisch dokumentierten Zwetschkenvielfalt im Naturpark beabsichtigt der Verein Naturpark Attersee-Traunsee einen Arterhaltungsgarten für Primitivpflaumen zu errichten. Insgesamt werden mind. 28 Jungbäume gepflanzt im Zuge von Umweltbaustellen mit jeweils 8 – 12 Freiwilligen Helfer:innen.

In der fertiggestellten Anlage werden mindestens 200 Personen jährlich im Zuge von Führungen den Erhaltungsgarten besuchen und zu den jeweiligen Festivitäten (Zwetschkenfest, Pflege- und Erhaltungskurse) bis zu 500 Personen pro Jahr erwartet. Unterstützende Partner:innen sind die Gemeinde Weyregg , Vereine ARCHE NOAH, HORTUS, OSOGO (fachliche Unterstützung, Pflanzentausch, Forschung).

Ziel ist die Errichtung eines Erhaltungs- und Lehrgartens für Primitivpflaumen (ugs. Urzwetschkerl) im Naturpark Attersee-Traunsee. Bei Feldforschungen in der Region wurde festgestellt, dass noch einige Exemplare seltener Primitivpflaumen wie Bidling, Echte Krieche, Punze, Pemse, Spilling, Ziparte und Zwispitz vorhanden sind. Um dieses Vorkommen zu sichern, zu vermehren und auch im Austausch mit Funden aus anderen Regionen die genetische Vielfalt zu erhöhen, soll ein Erhaltungsgarten angelegt werden. Dieser besteht aus einer Art kleiner Baumschule, in der gesicherte Wurzelbruten bzw. Kleinbäume zur Auspflanzung herangezogen werden, dem eigentlichen Erhaltungsgarten, Informationseinrichtungen wie Übersichtstafeln zur Projektbeschreibung, Baumkennzeichnungen, Artenbeschreibungen, Bildungselementen sowie einer extensiv gestalteten Wegführung und weiteren biodiversitätsfördernden Elementen und Einheiten wie extensive Wiesenbereich, verschiedene Insektennisthilfen wie Totholzskulpturen, offene Erd- bzw. Sandflächen, Vogelvillen. Dieser Erhaltungsgarten soll auch zu Bildungs- und Forschungszwecken verwendet werden.

Unsere Vision

Den Besuchenden die Vielfalt an Primitivpflaumen zeigen und erfahrbar machen, seltene Urzwetschken vermehren und bei Projektpartnern auspflanzen und generell das Bewusstsein für den sorgsamen Umgang mit unserem natürlichen Erbe fördern.

Konkrete Ziele im Projekt

Erhaltung und Vermehrung von Primitivpflaumen u. a. auch durch Pflanzen-Austausch mit anderen Regionen zur Erhöhung der Pflaumen-Biodiversität. Bewusstseinsbildung für Biodiversität im allgemeinen und Schaffung eines Lehr- und Entdeckungsraumes für Bildungseinrichtungen. Durch Entwicklung innovativer Produkte aus den Früchten eine wirtschaftliche Relevanz für biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung erreichen.

Motivation für das Projekt 

Den seltenen Urzwetschken aus unserer Region Heimat geben und diese Vielfalt an Pflanzen/Früchten zu erhalten.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Der Verein Naturpark Attersee-Traunsee entwickelt das Landschaftsschutzgebiet Naturpark Attersee-Traunsee entlang den 4 Säulen Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung und Regionalentwicklung. 

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Seltene Urzwetschken werden erhalten und vermehrt, Interesse an Beteiligung gefördert und aus Früchten innovative Produkte erzeugt.

Was ist das Besondere am Projekt?

Es gibt kein derartiges Vergleichsprojekt in Mitteleuropa.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten? 

Extensive Zwetschken-Streuobstwiese mit Magerwiesenanteilen und div. biodiversitätsfördernden Elementen für Wildbienen, Käfer und Vögel.

Geografie der Projektregion

Der Naturpark Attersee-Traunsee liegt in der Flyschregion des südlichen Berglands in Oberösterreich. Das Gebiet war immer schon bekannt als Zwetschkenregion, da die Zwetschke mit feuchtem Klima (bis zu 1800 mm Niederschlag im Jahr) gut umgehen kann. Die Projektfläche ist ca. 2 Hektar groß.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Durch fachliche und finanzielle Unterstützung sowie gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.

 

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
Naturpark Attersee-Traunsee
Weitere Projektpartner:
Gemeinde Weyregg , Vereine ARCHE NOAH, HORTUS, OSOGO
Projekttitel:
Seltenen Urzwetschken eine Heimat geben – Errichtung eines Erhaltungs-, Lehr- und Schaugarten für seltene Primitivpflaumen im Naturpark Attersee-Traunsee
Region:
Salzkammergut
Größe der verbesserten Fläche:
2 Hektar
Geschützter Biotoptyp:
Streuobstwiese
Geschützte Tierarten:
Wildbienenarten, Hummeln, Tag- und Nachtfalter, aus dem Vogelreich Baumpieper, Gartenrotschwanz, Kleiber, Blaumeise, Grünspecht, Neuntöter, Wendehals sowie Aufwertung Lebensraum für Fledermäuse, Käfer, Amphibien -> Tierarten einer extensiv genutzten Streuobstwiese
Geschützte Pflanzenarten:
Primitivpflaumen-Sorten wie Bidling, Echte Krieche, Pemse, Punze, Rotzwetschke, Spilling, Zwispitz, Ziparte sowie Pflanzenarten einer extensiv genutzten Streuobstwiese
Projektdauer:
2024-2025
Finanzierung von Blühendes Österreich:
15.000 €
Gesamtsumme Projekt:
26.400 €

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Vortrag: Das Gesäuse im Klimawandel

Vortrag: Das Gesäuse im Klimawandel

3. Apr. |
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Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Wie verändert sich das Klima im Gesäuse durch den Klimawandel und welche Auswirkungen hat dies auf den Waldbau?

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist ein globales Thema, doch wie verändert sich dabei das Klima im Alpenraum, und ganz konkret in der nördlichen Obersteiermark im Gesäuse? Welche Konsequenzen hat dies für private Waldbewirtschafter:innen?

Die Temperatur liegt global etwa 1.4°C über dem Niveau der vorindustriellen Zeit, in Österreich liegt sie schon weit über 2°C darüber. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten im schlimmsten Fall noch mehrere Grad weitere Erwärmung dazukommen. Diese Entwicklung hängt vor allem vom weiteren Ausstoß von Treibhausgaben ab.
Der Vortrag von Fabian Lehner, Universität für Bodenkultur Wien, gibt einen Überblick über die voranschreitenden Änderungen von Temperatur, Niederschlag oder auch Schneeverhältnissen und erklärt die zu erwartende künftige Klimaentwicklung erklären. Weiters wird auch die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob tatsächlich Weinbau im Gesäuse aus klimatischer Sicht möglich wäre, besprochen.
Im Anschluss stellt Lutz Pickenpack, Steiermärkische Landesforste, die dynamische Waldtypisierung Steiermark vor, die konkrete Empfehlungen für eine standortangepasste Baumartenwahl unter dem Aspekt des Klimawandels gibt. Dieses Instrument ermöglicht den steirischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf ihren Wald für die nächsten 80 Jahre digital abzurufen und in ihre waldbaulichen Entscheidungen insbesondere bei der Baumartenwahl einfließen zu lassen.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Steiermark/ Liezen und dem Waldverband Liezen statt.

Fabian Lehner, Universität für Bodenkultur Wien
Lutz Pickenpack, Steiermärkische Landesforste

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.


Öffentliche Verkehrsmittel
Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Gasthof Hensle, St. Gallen

19:00 Uhr.

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4. Apr. |
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  • Höhlentour Euro 310,00 (inklusive Helme und Stirnlampen, Dauer ca. 2,5 Stunden)
  • Schneeschuhtour Euro 255,00 (inklusive Schneeschuhe und Stöcke, Dauer ca 4 Stunden)

Info & Buchung:

Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
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  • Kostenlose Parkplätze vor dem Besucherzentrum
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