So erkennst du die Breitstirnige Plumpschrecke:
- große, massige Heuschrecke
- hellgrüne Färbung
- lange, gelbe Fühler
- Flügel kaum sichtbar
Beschreibung
So wie die anderen heimischen Plumpschrecken ist auch die Breitstirnige Plumpschrecke trotz ihrer Größe nicht leicht zu entdecken. Ihre hellgrüne Färbung lässt sie gut mit der umgebenden Vegetation verschmelzen und auch der für Heuschrecken typische Gesang ist ohne technische Hilfsmittel nur aus der Nähe und mit guten Ohren wahrzunehmen. Neben ihrer Größe unterscheidet sie sich von den anderen Arten durch ihre langen und kräftigen, gelben Fühler. Die Weibchen besitzen zur Eiablage an ihrem Hinterleibsende einen langen Legebohrer. Dieser ist leicht nach oben gebogen und am Ende gezähnt. Beide Geschlechter haben nur sehr kurze Flügel. Bei den Männchen sind sie jedoch gerade noch lang genug, um damit den Gesang zu erzeugen. Dafür reiben sie die Flügel aneinander, wodurch aufgrund ihrer speziellen Form ein Laut entsteht.
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Verbreitung
Die österreichischen Vorkommen sind die westlichsten Ausläufer ihres Gesamtareals. Sie liegen allesamt im trocken-warmen Osten Österreichs mit Schwerpunkt entlang der Thermenlinie südlich von Wien sowie im Nordburgenland. Einzelne Populationen befinden sich auch im Weinviertel sowie an der unteren March.
Lebensraum
Die Breitstirnige Plumpschrecke bewohnt überwiegend hochwüchsige Wiesen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der erste Schnitt nicht vor Anfang Juli erfolgt, da vor allem die Männchen in der Zeit davor die Pflanzen als Singwarten nutzen. Neben den langhalmigen Gräsern muss ein hoher Anteil an Kräutern vorhanden sein, der in Form einer eigenen Vegetationsschicht als Ansitz für die Tiere dient. Hinsichtlich der Feuchtigkeit der Lebensräume wird ein breites Spektrum angenommen, von feuchten Wiesen bis hin zu Halbtrockenrasen.
Gefährdung
In Österreich gilt diese Art als „stark gefährdet“.
Besonderheiten
Wie auch beim Kuckuck ähnelt der Gesang dieser Heuschrecke ihrem – wissenschaftlichen – Namen und klingt in etwa wie ein „cossss-ta-ta-ta-ta“.
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)
Breitstirnige Plumpschrecke © Ján Svetlík / Flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)