So erkennst du den Buchfink:
- etwa spatzengroß
- Männchen mit blau-grauem Kopf und Nacken, Wangen und Bauch rötlich
- beim Weibchen überwiegen Brauntöne
- beide Geschlechter mit zwei auffallenden, weißen Flügelbinden
Beschreibung
Buchfinken sind regelmäßige Besucher an den winterlichen Futterhäusern. Durch ihr markantes Aussehen sind sie sehr leicht von den anderen Vögeln zu unterscheiden. Vor allem die Männchen sind sehr bunt gezeichnet mit einem leicht ins petrol-blau gehenden Kopf und Nacken sowie dem dick wirkenden, roten Bauch und Wangen. Der Rücken ist kastanienbraun. Die Weibchen dagegen sind viel unscheinbarer und überwiegend in verschiedenen Brauntönen gefärbt. Die Flügel sind bei beiden Geschlechtern dunkel, von denen sich zwei weiße Flügelbinden abheben. Zur Brutzeit wird man am ehesten durch den sehr typischen Gesang auf den Buchfink aufmerksam, der eine etwas hart schmetternde Abfolge von absteigenden Tönen ist und etwa 2-3 Sekunden lang dauert. Die Nahrung besteht aus Samen, Beeren sowie tierischen Anteilen, die Jungvögel werden überwiegend mit Insekten gefüttert.
Verbreitung
In Österreich ist der Buchfink jene Art mit der weitesten Verbreitung und es gibt keinen Landstrich, in dem er fehlt. Dies gilt auch für die Höhenverbreitung, wo die Art von den tiefsten Regionen im burgenländischen Seewinkel bis weit über 2.000 m in den Zentralalpen vorkommt.
Lebensraum
Besiedelt werden Wälder unterschiedlichster Art von den Tieflandauen bis hinauf in die Latschenzone. In der Offenlandschaft genügen bereits einige Feldgehölze, ältere Heckenreihen oder Alleen für eine erfolgreiche Ansiedelung. Auch in den Siedlungen gehört er – salopp formuliert – zum Inventar. Hier fehlt er in so gut wie keinem Dorf oder Stadt, solange einzelne höhere Bäume für die Nestanlage vorhanden sind.
Gefährdung
Als einer der zahlenmäßig häufigsten Vögel gilt er in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Bei genauer Beobachtung am Futterhaus fällt auf, dass hier überwiegend Männchen anzutreffen sind. Dies hat ihm den wissenschaftlichen Namen „Fringilla coelebs“ beschert, also der Fink, der im Zölibat lebt. Die Realität sieht freilich anders aus.