Verbreitung
Die Feuchtwiesen-Prachtnelke wächst grundsätzlich in allen Bundesländern, ist aber überall eine absolute Rarität. Zu finden ist sie nur in den tiefer gelegenen Regionen.
Lebensraum
Wie der Name schon verrät ist sie eine Bewohnerin von Feuchtwiesen wie zum Beispiel Moor- und Sumpfwiesen. Besonders wichtig ist eine regelmäßige, aber nicht zu intensive Nutzung der Flächen, da diese ansonsten mit Schilf oder Gehölzen zuwachsen. Die traditionellen Nutzungen in Form von Heugewinnung oder Beweidung sind heute längst verschwunden. Diese Arbeiten werden heute überwiegend von Landschaftspflegevereinen übernommen.
Gefährdung
Feuchtgebiete waren und sind besonders stark von großflächiger Zerstörung betroffen. Von vielen der ehemals ausgedehnten Sumpfwiesen wie zum Beispiel in der Feuchten Ebene sind heute nur noch kleine Reliktstandorte übrig. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Feuchtwiesen-Prachtnelke zu den stark gefährdeten Pflanzenarten Österreichs zählt.
Besonderheiten
Die sehr auffälligen Blütenblätter sind nicht nur ein optischer Genuss für die Betrachter, sondern erfüllen für die Pflanze selbst einen sehr wichtigen Zweck. Untersuchungen haben gezeigt, dass Bienen die Blüten umso mehr anfliegen, je stärker diese gefranst sind. Sie erhöhen somit die Wahrscheinlichkeit, dass die erfolgreich bestäubt werden.
Feuchtwiesen-Prachtnelke © Stan Shebs, Dianthus superbus 5, CC BY-SA 3.0
Feuchtwiesen-Prachtnelke © Robert Flogaus-Faust, Dianthus superbus RF, CC BY 4.0
Feuchtwiesen-Prachtnelke © Étienne Ruedin, Prachtsnelke, CC BY-SA 2.5