So erkennst du den Haubentaucher:
- Größe ähnlich Stockente
- dunkle Federhaube zur Brutzeit
- Körper überwiegend braun mit heller Brust und weißem Hals und Bauch
- langer, dolchförmiger Schnabel
Beschreibung
An größeren Teichen und Seen ist der Haubentaucher ein vertrauter Anblick. Seine Größe ist vergleichbar mit der von Stockenten. Meist schwimmen sie frei im offenen Wasser und sind somit leicht zu entdecken. Die erwachsenen Vögel fallen zur Brutzeit durch ihre verlängerten Federn auf Scheitel („Haube“) und Kragen auf. Im Winter hingegen wechseln sie ins Schlichtkleid und zeigen dann keine auffälligen Kopffedern. Die Körperoberseite ist überwiegend braun, während Bauch, Brust und Hals weiß gefärbt sind. Männchen und Weibchen sind anhand ihres Gefieders nicht unterscheidbar. Die Jungen, die sofort nach dem Schlüpfen das Nest verlassen, zeigen eine an ein Zebra erinnerndes, schwarz-weißes Muster auf Kopf und Hals.
Verbreitung
Die Verteilung geeigneter Brutgewässer bestimmt im Wesentlichen die Verbreitung des Haubentauchers in Österreich. An den Seen des Salzkammergutes oder den Waldviertler Teichen ist er regelmäßig anzutreffen, in den Alpen oder dem Flachland Ostösterreichs dünnen sich die Vorkommen aus. Er brütet jedoch in allen Bundesländern.
Lebensraum
Als relativ großer Taucher besiedelt der Haubentaucher relativ große und tiefe Gewässer. Dies können natürliche Seen wie der Bodensee ebenso sein wie Schotter- oder Fischteiche. Zur Nestanlage benötigt er Schilfbestände im Uferbereich. Außerhalb der Brutzeit ist er auch an Fließgewässern zu finden.
Gefährdung
Die Bestände in Österreich sind gesichert, er gilt somit nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Das Nest wird am Rande von Röhrichtzonen angelegt. Es ist meist mit dem Untergrund oder den Wasserpflanzen verbunden, gelegentlich baut der Haubentaucher jedoch auch völlig frei schwimmende Nester. Damit dieses aufgrund der wegfaulenden Nestbestandteile mit der Zeit nicht absinkt, muss auch nach dessen Fertigstellung immer wieder neues Pflanzmaterial herbeigeschafft werden.