So erkennst du den Haussperling:
- Gefieder mit unterschiedlichen Brau- und Grautönen
- Männchen mit braunem Kopf, aber grauer Stirn und Scheitel
- Kehle und Brust nur bei Männchen schwarz
- Weibchen mit hellbraunem Kopf und gelben Augenstreif
Beschreibung
Der Haussperling oder umgangssprachlich schlicht als „Spatz“ bezeichnet ist auch Zeitgenossen ohne Naturbezug ein Begriff. Als seit Jahrtausenden treuer Begleiter des Menschen ist er fixer Bestandteil einer jeden Siedlung. Sein Gefieder weist unterschiedlichste braune und graue Färbungen auf, wobei Männchen und Weibchen verschieden aussehen. Männchen haben einen braunen Kopf mit schwarzer Kehle, Brust und Schnabel, während die Stirn und die Kopfplatte grau sind. Dies ist ein wichtiger Unterschied zum Feldsperling, dessen Stirn und Scheitel braun sind. Der Kopf der Weibchen hingegen ist hellbraun ohne jegliche weitere Zeichnung, lediglich hinter dem Auge ist ein gelblicher Streifen ausgebildet. Der Bauch ist bei beiden Geschlechtern einfarbig hellgrau. Die Schwungfedern haben schwarze Zentren und braune Ränder, bei den Männchen ist zusätzlich noch ein weißer Fleck nahe des Flügelbuges zu erkennen.
Verbreitung
Wo Menschen hausen, ist auch der Haussperling nicht weit. Somit ist er in allen Bundesländern anzutreffen.
Lebensraum
Die Bindung an den Menschen ist derart hoch, dass der Haussperling außerhalb von Siedlungen nicht als Brutvogel anzutreffen ist. Sein Nest liegt zumeist in Nischen, Spalten oder Löchern in Gebäuden aller Art, von abgelegenen Bauernhöfen bis hin zu dicht verbauten Städten. Notwendig sind jedoch ein Mindestmaß an Hecken und Grünflächen sowie ein gutes Nahrungsangebot. Als Körnerfresser sind dies z. B. Getreidefelder oder Futterreste der Haustiere, in Städten aber auch Speisereste aller Art.
Gefährdung
Der Haussperling nimmt zwar im Bestand ab, zählt aber noch lange nicht zu den gefährdeten Vogelarten in Österreich.
Besonderheiten
Da er schon lange dem Mensch folgt, ist das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Haussperlings unklar. Im Gefolge der Entdecker und Schiffsreisenden gelangte der Haussperling jedoch auch in entlegenste Regionen und ist heute mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten beheimatet.