So erkennst du die Kohlmeise:
- etwa spatzengroß
- gelber Bauch mit schwarzem Mittelstrich
- schwarzer Kopf mit weißen Wangen
- häufige Besucherin beim Futterhaus
Beschreibung
Die Kohlmeise ist im Siedlungsgebiet ein gewohnter Anblick und auch ihr Gesang im Frühling ist in so gut wie jeder Ortschaft zu hören. Ihre Gestalt wirkt sehr kompakt und etwas dickbäuchig. Der schwarze Kopf und der eher kurze Schnabel sind schwarz gefärbt, die schneeweißen Wangen setzen sich deutlich davon ab. Sehr markant ist auch das Bauchgefieder, das satt gelb und von einem schwarzen Mittelstrich unterbrochen ist. Der Rücken ist olivgrün und auf den bläulichen Flügeln ist eine weiße Flügelbinde erkennbar. Der Schwanz ist überwiegend dunkel, lediglich die äußersten Federn sind weiß und scheinen wie helle „Kanten“. An sonnigen Tagen kann auch bei noch klirrender Kälte bereits im Februar der erste Gesang vernommen werden, ein typisches und sehr markantes „zi-zi-bee zi-zi-bee“. Bei ihrer Nahrung ist sie nicht sehr wählerisch und verspeist sowohl tierische, als auch pflanzliche Kost.
Verbreitung
In Österreich zählt die Kohlmeise zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Brutvögeln. Es gibt wohl keine österreichische Gemeinde, in der sie nicht brütet.
Lebensraum
Die Häufigkeit liegt in ihrer hohen Flexibilität und Anspruchslosigkeit an ihren Brutlebensraum begründet. Sie besiedelt Wälder unterschiedlichster Ausprägung, ist im Kulturland zu finden, sofern eine gewisse Ausstattung an Bäumen gegeben ist und dringt selbst in Großstädten bis in die Zentren vor. Die oftmals einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ansiedelung ist das Vorhandensein von Bruthöhlen, sei es nun in Bäumen, Nistkästen oder sonstigen geeigneten Strukturen wie z. B. Briefkästen.
Gefährdung
Aufgrund der vorhin geschilderten Situation gilt die Kohlmeise in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Die Kohlmeise hat ein riesiges Verbreitungsgebiet, das sich von Nordafrika und Portugal bis ins nordöstliche China erstreckt. Hier besiedelt sie naturgemäß unterschiedlichste Lebensräume, weshalb sich dadurch nicht weniger als 15 Unterarten herausentwickelt haben. Ihre Unterscheidung ist jedoch oftmals auch für Experten nicht einfach.