Laubholz-Säbelschrecke
So erkennst du die Laubholz-Säbelschrecke:
- grüne Grundfärbung, meist mit kleinen, schwarzen Punkten
- Männchen mit roten Beinen und kurzen Flügeln
- Weibchen überwiegend grün mit langem Legebohrer
- lange Fühler
- nur kleine Flügelstummel
- meist auf Gehölzen
Beschreibung
Die Laubholz-Säbelschrecke ist eine unserer buntesten und schönsten heimischen Heuschrecken, wenngleich sie sich aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise oft unseren Blicken entzieht. Die Weibchen sind fast zur Gänze grün oder braun gefärbt und besitzen am Ende des Hinterleibes einen ca. einen Zentimeter langen Legebohrer. Bei den Männchen heben sich vor allem die Beine durch ihre manchmal intensive Rotfärbung deutlich ab. Auch die kurzen Flügel, Teile des Kopfes sowie die Fühler können rötlich bis braun sein. Mit einer Körperlänge von ca. 2 cm zählt sie zu den mittelgroßen, heimischen Heuschrecken. Die Larven schlüpfen nach dem Überwintern als Ei ab April, die erwachsenen Tiere können bis in den Oktober hinein beobachtet werden, ehe sie vor dem Winter absterben.
Verbreitung
Sie fehlt in keinem Bundesland und kann auch in Höhen von über 1.000 m angetroffen werden. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt jedoch im Bereich zwischen 300 und 700 m Seehöhe.
Lebensraum
Die Laubholz-Säbelschrecke weist eine enge Bindung zu Gehölzen auf. Dies ist dadurch zu erklären, dass sie grobborkige Stämme benötigt, in deren Spalten und Ritzen sie ihre Eier ablegt. Die Bandbreite der bewohnten Wälder ist sehr groß, es besteht jedoch eine klare Präferenz für Laubwälder. Daneben tritt sie jedoch genauso entlang von Hecken und Säumen auf sowie auf verbuschenden Trockenrasen. Für die Larven ist besonders eine gut ausgebildete Krautschicht notwendig.
Gefährdung
In Österreich ist die Art nicht gefährdet.
Besonderheiten
Wie für Langfühlerschrecken, zu denen sie systematisch zählt, üblich, erfolgt die Lauterzeugung ihres Paarungsgesanges, indem sie ihre Flügel gegeneinander reibt. Bei der Laubholz-Säbelschrecke ist dieser jedoch für das menschliche Ohr so leise, dass man einen speziellen Fledermaus-Detektor benötigt, der die feinen zip-Laute auch für uns hörbar macht.
Kopf einer männlichen Laubholz-Säbelschrecke © Lore Wagner, München, Laubholz Säbelschrecke1, CC BY-SA 3.0
Laubholz-Säbelschrecke, Männchen © Silke.steinle, Barbitistes serricauda, CC BY 3.0
Laubholz-Säbelschrecke, juveniles Tier © Gilles San Martin from Namur, Belgium, Barbitistes serricauda (2652514801), CC BY-SA 2.0
Laubholz-Säbelschrecke, Weibchen © Gilles San Martin, Barbitistes serricauda or obtusus, CC BY-SA 2.0
Laubholz-Säbelschrecke, Männchen © Georg Slickers, Leptophyes punctatissima 20050822 749 part-1, CC BY-SA 4.0
Laubholz-Säbelschrecke, Weibchen © Georg Slickers, Leptophyes punctatissima 20050822 741 part, CC BY-SA 4.0
Laubholz-Säbelschrecke, Männchen © Rikiwiki2, Laubholzsäbelschrecke-male-auf jungem Holundertrieb-zeigt seine Fühler in voller Länge, CC BY-SA 4.0
.jpg){kind=link}
_mating.jpg){kind=link}