Zum Naturlexikon Lamiaceae, Labiatae | Blumen & Gräser

So erkennst du die Lippenblütler:

  • meist Kräuter, seltener Halbsträucher (am Grunde verholzt)
  • Blätter gegenständig, beim Zerreiben oft mit auffallendem Geruch
  • Stängel vierkantig
  • Krone aus einer Ober- und Unterlippe bestehend
  • Fruchtknoten zerfällt bei der Reife in vier einsamige Teilfrüchte („Klausen“)

Beschreibung

Die Lippenblütler umfassen bei uns hauptsächlich Kräuter und niedrige Halbsträucher, im Mittelmeerraum auch Sträucher. Die Pflanzen enthalten oft besondere Inhaltsstoffe, sodass die Blätter beim Zerreiben aromatisch oder auch unangenehm riechen.

Die Blätter sind gegenständig angeordnet (d. h. es stehen sich immer zwei Blätter gegenüber). Der Stängel ist meist deutlich vierkantig.

Die Blüten sind in dichten Knäueln angeordnet, die stockwerkartig übereinander stehen. Die Blütenhüllblätter bestehen aus Kelch und Krone. Die fünf Kelchblätter sind miteinander verwachsen. Die fünf Kronblätter sind ebenfalls verwachsen und bilden die typische, für die Familie namengebende Lippenblüte: Zwei Kronblätter bilden die Oberlippe und drei Kronblätter die Unterlippe. Letztere ist oft dreilappig, wodurch sich die Zahl der beteiligten Kronblätter verrät. Die vier Staubblätter und der Griffel sind meist unter der Oberlippe verborgen (Bestäubung durch den Insektenrücken). Bei einigen Gattungen sind nur mehr zwei Staubblätter vorhanden.

Beim Salbei (Salvia) sind zwei Staubblätter zu einem Hebel umgebildet, der die Staubbeutel der beiden anderen Staubblätter auf den Insektenrücken herabdrückt.

Der Fruchtknoten ist oberständig (d. h., von oben sichtbar) und besteht aus vier deutlich erkennbaren Teilen, die sich bei der Fruchtreife voneinander trennen (Gegensatz zu nahe verwandten Familien, in denen teilweise ebenfalls Lippenblüten vorkommen, der Fruchtknoten aber immer aus zwei – nur im Querschnitt erkennbaren – Fächern besteht, die sich bei der Reife nicht trennen). Die vier einsamigen Teilfrüchte werden „Klausen“ genannt.

Zahlreiche Arten aus der Familie der Lippenblütler finden als Gewürz- und Heilpflanzen Verwendung. Die meisten werden kultiviert, einige sind aber in Österreich auch wildwachsend zu finden, wie etwa Oregano oder Thymian.

Viele der würzigen Arten stammen ursprünglich aus dem Mediterrangebiet: Bohnenkraut, Echter Salbei, Lavendel, Majoran, Melisse oder Rosmarin. Die Pfefferminze wurde in England aus wildwachsenden Arten herausgezüchtet. Und was wäre denn die Kärntner Kaasnudel ohne die echte Kärntner Nudel-Minze!?

 

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stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
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Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

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Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

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