So erkennst du den Mäusebussard:
- mittelgroßer Greifvogel
- überwiegend braunes Gefieder
- sitzt oft auf Ansitzwarten
- kurzer, gebogener Schnabel
Beschreibung
Mit zirka einem halben Meter Größe ist der Mäusebussard recht leicht zu entdecken. Seine Färbung ist überwiegend braun, er zeigt jedoch auch oft ein helles Brustband und vor allem im Winter können sehr hell gefärbte Individuen bei uns zu sehen sein. Im Flug wirken die Flügel eher breit und rund. Beim langsamen Kreisen hält er diese in einer leicht v-förmigen Stellung. Als Kulturfolger sucht er auch in der Nähe des Menschen nach Nahrung und kann entlang von Straßen regelmäßig auf Zaunpfählen o.ä. angetroffen werden, von wo aus er nach Beute Ausschau hält.
Verbreitung
Neben dem Turmfalken zählt der Mäusebussard bei uns zu den häufigsten Greifvögeln. Er besiedelt fast ganz Europa und fehlt auch bei uns in keinem Bundesland und keiner Höhenstufe. Von den Niederungen Ostösterreichs bis hoch hinauf in die Alpen ist er vielerorts ein vertrauter Anblick. Als Standvogel ist er das gesamte Jahr über bei uns anzutreffen.
Lebensraum
Er bewohnt alle Landschaften, die geeignete Baumbestände zum Brüten und ausreichend offene Flächen zur Nahrungssuche aufweisen. Vorzugsweise sind dies Wälder aller Art, die in kurzer Flugdistanz zum offenen Kulturland liegen. In sehr baumarmen Regionen ist die Revierdichte aber niedrig. Ein hohes Angebot an Mäusen ist für eine erfolgreiche Brut von entscheidender Bedeutung.
Gefährdung
Obwohl es leider immer noch zu Fällen illegaler Verfolgung kommt, gilt er derzeit in Österreich nicht als gefährdet und die Bestände sind stabil.
Besonderheiten
Die Weibchen reagieren bereits vor der Eiablage auf ein gutes oder schlechtes Nahrungsangebot. Gibt es wenige Mäuse, so werden meist nur 2-3 Eier gelegt. In einem sog. „Mäusejahr“ mit hohem Nahrungsangebot, sind dagegen vier Eier nicht selten.