So erkennst du das Rotkehlchen:
- etwas kleiner als Spatzen
- Gesicht, Kehle und Brust auffallend orange
- heller Bauch, braunes Rückengefieder
- wirkt hochbeinig
- große, schwarze Augen
Beschreibung
Das Rotkehlchen zählt zu den bekanntesten, heimischen Singvögeln. Die auffällige, orange Färbung auf dem Brustgefieder, die sich auch über die Kehle und das Gesicht erstreckt, ist ein sicheres Erkennungsmerkmal. Von der Körpergröße her ist es eine Spur kleiner als beispielsweise der Haussperling. Rotkehlchen wirken aber aufgrund ihrer langen Beine oft etwas größer. Die Aktivität beginnt oft bereits in den frühen Morgenstunden und reicht auch abends bis tief in die Dämmerung hinein. Als Anpassung daran sind die Augen besonders groß und lichtempfindlich. Es gibt keinen Geschlechtsdimorphismus, das heißt Männchen und Weibchen sind nicht zu unterscheiden
Verbreitung
Das Rotkehlchen ist in allen Bundesländern anzutreffen und es gibt kaum größere Landstriche, in denen es fehlt. Lediglich in den gehölzarmen Regionen wie dem Marchfeld oder im Nordburgenland ist die Siedlungsdichte etwas geringer.
Lebensraum
Dort wo Wald ist, findet man auch das Rotkehlchen. Angenommen werden dabei sowohl Laub-, als auch Misch- und Nadelwälder vom Tiefland bis an die obere Waldgrenze. Im Kulturland genügen aber als Brutplatz oft auch schon Heckenreihen und Feldgehölze. Als Kulturfolger dringt das Rotkehlchen auch regelmäßig bis in die Siedlungen vor, zumindest wenn diese einen ausreichenden Gehölzbestand oder größere Parks aufweisen. Im Winter sucht es auch regelmäßig die Futterhäuser auf.
Gefährdung
Als einer unserer häufigsten Brutvögel ist der Bestand des Rotkehlchens gesichert und es gilt nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Außerhalb der Brutzeit besetzen beide Geschlechter getrennte Reviere. Beim Rotkehlchen zeigen auch die Weibchen einen ausgeprägten Gesang, mit dem sie ihr Territorium abstecken. Es ist dies daher eine der wenigen Arten, die fast das gesamte Jahr über singen.