So erkennst du den Rotköpfigen Uferläufer:
- sehr klein, unter 2 mm
- Wanze, die im Grenzbereich zwischen Land und Wasser lebt
- Färbung: dunkelbraun bis schwarz, Vorderköper und Kopf rötlich
- fast immer kurzflügelig
Beschreibung
Mit nicht einmal 2 mm Größe gehört der Rotköpfige Uferläufer zu den kleinsten heimischen Wanzenarten. Er ist dunkelbraun-schwarz gefärbt, vorne rot und im Gegensatz zu seiner schwarz-weißen, langflügeligen Schwesterart, dem Gefleckten Uferläufer, findet man beim Rotköpfigen Uferläufer fast nur kurzflügelige Individuen. Er ist damit nicht flugunfähig.
Verbreitung
In Österreich gibt es aus allen Bundesländern Meldungen dieser Art, von den Tieflagen bis zu subalpinen Mooren des Alpenraums also auch höhere Lagen.
Lebensraum
Der Rotköpfige Uferläufer besiedelt Moore und den Uferbereich von Stillgewässern. Er kommt in nassen, moosigen Biotopen wie Mooren, Feuchtwiesen und Verlandungszonen von Teichen und Seen vor. Vorwiegend hält er sich im Inneren von Torfmoospolstern, oft auch unter der Wasseroberfläche, im direkten Randbereich des Gewässers auf. Es ist auch beobachtet worden, dass er sich im Moos, dass im Wasser untergetaucht ist, aufhält. Er jagt dort nach noch kleineren Tierchen.
Gefährdung
Die Art ist weit verbreitet und stellenweise häufig. Die von ihm besiedelten Lebensräume wie Moore und Verlandungszonen sind allerdings allesamt gefährdet.
Besonderheiten
Der Rotköpfige Uferläufer überwintert als erwachsenes Tier. Dabei kann er den Winter im Eis des gefrorenen Torfmooses überdauern. Die kleinen Tierchen sind am ganzen Körper mit einer dichten, Wasser abstoßenden Mikrobehaarung ausgestattet, damit können sie in so extrem nassen Lebensräumen überleben.