So erkennst du den Schwarzfleckigen Ameisenbläuling:
- großer Bläuling
- blau-schwarze Flügeloberseite
- deutliches Fleckenmuster, vor allem Unterseits der Flügel
Beschreibung
Der Schwarzfleckige Ameisenbläuling ist eine der größten heimischen Bläulingsarten. Typisch für viele ist die überwiegende Blaufärbung der Flügeloberseite. Beim Männchen sind dabei die Ränder schwarz, die Weibchen sind generell etwas dunkler. Markant sind die großen schwarzen Flecken auf der Ober- und vor allem auf der Unterseite der Flügel. Auf letzterer ist zudem das Blau auf die Flügelbasis beschränkt, der übrige Flügel zeigt ein silbriges Blaugrau.
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Verbreitung
In Österreich ist er aus den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg – von den Niederungen bis in die Hochlagen – bekannt, wobei an manchen Fundorten schon lange keine Nachweise mehr gelangen. So stammt der letzte Wiener Fund aus dem Jahr 1946. Im alpinen Raum existieren jedoch noch viele Vorkommen, wo er bis in Höhen von 2.300 m Seehöhe anzutreffen ist.
Lebensraum
Zu finden ist der Schwarzfleckige Ameisenbläuling auf kurzrasigen, oft beweideten, trockenen und sonnigen Hängen, aber auch auf Trocken- und Halbtrockenrasen, Waldlichtungen und in Steinbrüchen. Seine Raupe hat ein sehr eingeschränktes Nahrungsspektrum und frisst in Österreich ausschließlich auf Thymian und Gewöhnlichem Dost.
Gefährdung
Die Gefährdung ist regional sehr unterschiedlich. Im montanen Bereich mit den hier vorhandenen Magerweiden gibt es noch recht gute Bestände. Sorgenkinder hingegen sind die Populationen in den Tieflagen, die aufgrund von Intensivierung der Bewirtschaftung einerseits sowie der Nutzungsaufgabe andererseits vielerorts bereits verschwanden. Österreichweit gilt er als „Gefährdung droht“, in Bundesländern mit vielen Tieflandstandorten jedoch als „stark gefährdet“ (Niederösterreich) oder gar „Vom Aussterben bedroht“ (Burgenland).
Besonderheiten
Typisch für Ameisenbläulinge ist ihre enge Bindung an Ameisen. Die Raupen fressen bis zur dritten Häutung auf der Futterpflanze und lassen sich anschließend zu Boden fallen. Hier werden sie von den künftigen Wirtsameisen in ihr Nest transportiert, wo sich die Raupe parasitär von deren Brut ernährt.