So erkennst du die Schwefelwanze:
- Größe: rund 4 mm
- grelle gelb-grüne Färbung
- auf Deckflügeln unauffällig hell behaart
- fast nur auf den Blütenständen des Hasenohrs (eine Pflanze) zu finden
Beschreibung
Die Schwefelwanze ist nur wenige Millimeter groß und ernährt sich in erster Linie vom Saft des Sichelblättrigen Hasenohrs (Bupleurum falcatum) oder von Arten derselben Gattung. Bevorzugt werden die Blütenstände dieser Pflanzen besaugt.
Verbreitung
Voraussetzung für das Auftreten der Schwefelwanze ist das Vorhandensein ihrer Wirtspflanze, dem Hasenohr, das auch nur zerstreut an warmen, trockenen Wiesen und Walsäumen wächst. Die Funde reichen von Tirol bis ins Burgenland. Aus der Steiermark ist die Art zum Beispiel nicht bekannt. Zum Teil stammen diese Funde von über 1.000 m Seehöhe.
Lebensraum
Die Art kommt, entsprechend der Ansprüche ihrer Wirtspflanzen, nur auf offenen bis halbschattigen, trocken-warmen Standorten mit kalkreichen Böden, wie zum Beispiel Kalk-Halbtrockenrasen und lichtem Trockengebüsch und an sonnigen, trockenen Waldrändern vor. Sie braucht die Pflanze Hasenohr.
Gefährdung
Die Art ist im Osten Österreichs zerstreut verbreitet, im restlichen Österreich sehr selten. Hier sind nur Einzelfunde der Tiere bekannt, die viel seltener sind als die Wirtspflanzen. Sonnige, magerer Trockenwiesen werden überall seltener, da die Standorte entweder landwirtschaftlich intensiviert werden oder verbrachen bzw. aufgeforstet werden.
Besonderheiten
Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Tiere sind mit ihrer leuchtend gelb-grünen Färbung perfekt an die Farben der Blüten des Hasenohrs angepasst. Nur an diesen Pflanzen sitzen, saugen und vermehren sich die Tiere und bleiben so für mögliche Fressfeinde farblich schwierig zu erkennen.