So erkennst du den Siebenpunkt-Marienkäfer:
- Orange-rote Flügeldecken mit sieben schwarzen Flecken
- Kopf und Brust schwarz mit zwei auffälligen, weißen Punkten
- 6-8 mm groß
- Rundlicher, fast linsenförmiger Körperbau
Beschreibung
Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist wohl eines unserer bekanntesten Insekten, mit dessen Anblick wohl die allermeisten von uns vertraut sind. Zwar ist dieser Käfer mit höchstens 8 mm Körperlänge nicht allzu groß, seine rötlich-orange Flügelfärbung ist jedoch sehr auffällig. Auf jeder der beiden Flügeldecken befinden sich drei schwarze Flecken, einen weiteren gibt es genau auf der Flügelnaht. Der Körperbau gleicht einer Halbkugel. Bei Angriffen z. B. durch Ameisen presst er sich mit seinen Beinen stark auf seine Unterlage und ist so gut geschützt.
Verbreitung
Als weit verbreitete Art ist der Siebenpunkt-Marienkäfer in ganz Österreich anzutreffen. Er besiedelt dabei sowohl die Tieflagen Ostösterreichs, als auch die höher gelegenen Regionen in den Alpen.
Larve des Siebenpunkt-Marienkäfers © Alvesgaspar, Ladybird May 2008-1, CC BY-SA 3.0
Lebensraum
Dieser Marienkäfer bewohnt eine breite Palette an Lebensräumen und zählt zu den häufigsten Vertretern dieser Familie. Sie sind in lichten Wäldern und Waldrändern, entlang von Hecken und Säumen ebenso zu finden wie in naturnahen Parks und Gärten. Grundvoraussetzung ist jedoch ein hohes Angebot von Blattläusen, von denen sich sowohl die Larven, als auch die ausgewachsenen Käfer ernähren. Mit Pestizidverzicht im eigenen Garten kann man diesem Nützling daher helfen!
Gefährdung
Obwohl er unter Spritzmitteln und anderen negativen Umwelteinflüssen genauso leidet wie viele andere Insekten, ist dieser orange Geselle nach wie vor häufig in Österreich anzutreffen und gilt nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Die Weibchen können im Laufe eines Sommers bis zu 800 Eier legen. Die daraus schlüpfenden Larven benötigen etwa vier Wochen bis zur Verpuppung. In dieser Zeit vertilgen sie über 600 Blattläuse. Wegen seiner Bedeutung als natürlicher Schädlingsbekämpfer wurde er 2006 zum „Insekt des Jahres“ gewählt.