So erkennst du den Stieglitz:
- rote Gesichtsmaske
- gelbe Flügelbinde
- spitzer Schnabel
- schwarze Flügel und Schwanz
Beschreibung
Aufgrund seiner äußerst hübschen Erscheinung wird der Stieglitz – oder auch Distelfink genannt – sehr gerne abgebildet. Besonders markant ist das leuchtend rot gefärbte Gesicht mit der weißen Umrahmung und dem schwarzen Kragen, was ihn in dieser Kombination sehr bunt wirken lässt. Verstärkt wird dieser Effekt zudem durch die lange, gelbe Flügelbinde, die sowohl im Sitzen, als auch im Flug mit ein wenig Übung zu erkennen ist. Der Bauch ist weiß mit eingestreuten, warmen Brauntönen, der Rücken ist einfarbig hellbraun. Der helle Schnabel ist an der Basis recht dick, wie es bei Körperfressern üblich ist, läuft aber in eine für Finken recht lange Spitze aus. Von der Körpergröße her ist er etwas kleiner als der Haussperling.
Verbreitung
Als einer der häufigsten heimischen Finken ist der Stieglitz in allen Bundesländern anzutreffen mit Schwerpunkt in Höhenlagen von unter 1.000 m, er kann aber durchaus bis auf 1.500 m Seehöhe angetroffen werden.
Lebensraum
Bei uns ist er einer der Charaktervögel der offenen, von Bäumen und Feldgehölzen durchzogenen Kulturlandschaft. In die Wälder vermag er nur dort vorzudringen, wo diese aufgrund der forstlichen Nutzung aufgelichtet sind, verschwindet hier jedoch wieder, sobald die Baum- und Strauchschicht zu dicht wird. Er ernährt sich fast ausschließlich von Sämereien und benötigt so in seinem Lebensraum ausreichend Flächen, wo die Vegetation nicht zu stark genutzt wird. Dies können zum Beispiel Brachen, Bahndämme, Böschungen oder ungemähte Wegränder sein. In Siedlungen findet man ihn in Gärten und Parks.
Gefährdung
Der Stieglitz ist nach wie vor eine häufige und weit verbreitete Art und gilt in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Um an die Samen zu gelangen, kann sich der Stieglitz in unterschiedliche Körperstellungen begeben und z. B. auch kopfüber auf den Fruchtständen der Pflanzen hängen, um an die begehrten Leckerbissen zu gelangen.