So erkennst du die Südliche Eichenschrecke:
- hellgrüne Färbung
- beide Geschlechter sind ungeflügelt
- Weibchen mit langem Legebohrer
- lange Fühler
- häufig im Siedlungsbereich
Beschreibung
Diese aus dem Mittelmeerraum stammende Heuschrecke ähnelt sehr unserer heimischen Gemeinen Eichenschrecke. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Südliche Eichenschrecke kaum erkennbare, stummelförmige Flügel besitzt, während diese bei der heimischen Art fast hinterleibslang sind. Die Grundfärbung ist ein helles Grün, zudem verläuft – bei den Augen beginnend – ein gelber Längsstreif entlang des Rückens bis zum Hinterleib. Die Körpergröße beträgt ca. 1,5 cm, der Legebohrer der Weibchen misst 7-8 mm. Wie die meisten Heuschreckenarten überwintert auch sie im Eistadium. Die ersten Jungtiere können ab Juni entdeckt werden. Nach mehreren Häutungen erscheinen schließlich ab Juli die erwachsenen Tiere. Diese sind in Heuschrecken-Maßstäben ziemlich langlebig und können regelmäßig noch im November angetroffen werden.
Verbreitung
Mittlerweile liegen Nachweise aus allen Bundesländern vor.
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg05, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg04, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg05, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg04, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg05, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg04, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg05, CC BY-SA 3.0
Südliche Eichenschrecke © Fritz Geller-Grimm, Meconema meridionale fg04, CC BY-SA 3.0
Lebensraum
Grundvoraussetzung für die Besiedelung eines Lebensraumes ist das Vorhandensein von Gehölzen jedweder Form. Es müssen dies jedoch keineswegs die namensgebenden Eichen sein. Sie besiedelt eine große Bandbreite unterschiedlichster Habitate wie Parks und Gärten, Ziersträucher, Weingärten, vermehrt aber auch Waldränder und Strauchbestände. Auffällig ist jedoch die Konzentration der Nachweise im Siedlungsgebiet.
Gefährdung
Aufgrund der anhaltenden Ausbreitung gilt die Südliche Eichenschrecke bei uns nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, gelingen immer mehr Nachweise in unterschiedlichen Dörfern und Städten in Österreich. Als Vehikel für ihre Ausbreitung nutzt diese flugunfähige Art vor allem die Autos von Urlaubern, mittels derer sie aus den Urlaubsdestinationen als unentdecktes Mitbringsel in eine neue Heimat verfrachtet wird. Siedlungen bieten zudem ein deutlich wärmeres Klima als das Umland und auch die Hitzesommer durch den zunehmenden Klimawandel erleichtern ihr das Überleben auch abseits ihrer warmen Heimatländer. Von den Siedlungen breitet sie sich in den letzten Jahren aber auch zunehmend ins Umland aus und konnte bereits fernab von Ortschaften entdeckt werden.
Südliche Eichenschrecke © Yann Brilland / Flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0)