Zum Naturlexikon Luscinia svecica cyanecula | Vögel

So erkennst du das Weißsternige Blaukehlchen:

  • etwa so groß wie ein Rotkehlchen
  • brauner Rücken, heller Bauch
  • Männchen mit blauer Kehle und weißem Fleck
  • schwarzer Schwanz mit roter Basis
  • weißer Überaugenstreif

Beschreibung

Das Weißsteringe Blaukehlchen zählt zu den eher kleineren Singvögeln und ist nicht immer leicht zu entdecken. Die namensgebende Färbung bezieht sich auf die blau gefärbte Kehle und Brust der Männchen, in deren Mitte sich ein weißer Fleck („Stern“) befindet. Das Federkleid der Weibchen ist dagegen deutlich unscheinbarer gefärbt ohne jegliches Blau, sondern einem hell-beigen Kehlbereich. Das übrige Gefieder ist bei beiden Geschlechtern gleich. Der Rücken zeigt eine einheitlich hellbraune Farbe, während sich der Bauch davon hell abhebt. Der Schwanz ist dunkel bis schwarz mit einer deutlichen, roten Basis. Besonders deutlich zu erkennen ist auch der helle Überaugenstreif.

Verbreitung

In Österreich ist diese Art ein nur sehr spärlicher Brutvogel. Zerstreute Vorkommen liegen entlang des Donauraumes von Oberösterreich bis Niederösterreich mit gelegentlichen Populationen im Waldviertel und an der March, weiters auch im nördlichen Salzburg. Bedeutend sind die Bestände im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel.

Lebensraum

Das Weißsternige Blaukehlchen bewohnt Feuchtgebiete an Übergängen zwischen offenen, vegetationsarmen Flächen und hoher, dichter und Deckung bietender Vegetation. In Österreich sind dies oftmals stark von Menschen geprägte Lebensräume wie Entwässerungsgräben, Schottergruben oder Schutzdämme.  

Gefährdung

Ursprünglich brütete das Weißsternige Blaukehlchen im Bereich von Weidengebüsch und offenen Schotterbänken. Dieses kleinräumige Mosaik entstand durch die dynamische Wasserführung der nicht regulierten Fließgewässer. Durch die fast flächendeckende Begradigung vieler Tieflandflüsse sowie der harten Uferverbauung sind viele dieser Strukturen verloren gegangen und damit auch der Lebensraum für diese Art. Es zählt somit zu den stark gefährdeten Vogelarten Österreichs.

Besonderheiten

Das Weißsternige Blaukehlchen ist nahe verwandt mit der Nachtigall. Genauso wie dieser war es anno dazumal ein beliebter Käfigvogel. Sein Gesang ist sehr variabel mit einer Vielzahl an Imitationen anderer Singvögel.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis zu 8 Jahre

Größe
13-14 cm

Gesangszeit / Brutzeit
April-Juli

Gelege
4-7 Eier

Tierlaut

Gesang

Audio file
© Lukas Thiess/xeno-canto.org (CC BY-SA 4.0)

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