In Grundlsee im Ausseerland in der Steiermark wurde erst kürzlich ein Jungfischhabitat geschaffen. Der Rückbau in eine ursprüngliche Verlandungs- und Seichtwasserzone ist Teil des aktuell größten Naturschutzprojektes der Österreichischen Bundesforste.

Junge Seelauben, Aitel, Koppen und Elritzen, Edelkrebse, Kröten, Frösche und Ringelnattern – sie können die Mündung der Stimitz am Grundlsee ab sofort wieder als Lebensraum nutzen. Dafür haben die Fischereispezialisten und Forsttechnikexperten der Österreichischen Bundesforste gesorgt. Sie verbanden den Altarm des Flusses wieder mit dem See, hoben einen Amphibientümpel aus, brachten die Natur wieder in ihren Ursprungszustand.

Die Maßnahme in Grundlsee ist eine von vielen, die derzeit in der Region stattfinden. Sie sind Teil des EU-geförderten Life+-Projekts „Naturwald, Moore und Lebensraumverbund im Ausseerland“, das bis 2019 Lebensräume für Flora und Fauna schafft. „Es ist das bislang größte Naturschutzprojekt der Österreichischen Bundesforste“, sagt Projektleiterin Anna-Sophie Pirtscher.

Über 5,7 Millionen Euro stehen für die Natur des Ausseerlandes zur Verfügung. Auf 2.600 Hektar Waldfläche will man die Vielfalt der Wälder in den Natura 2000-Gebieten „Steiermark Dachsteinplateau“ und „Totes Gebirge“ erhöhen. Der Maßnahmenkatalog ist umfangreich: Neben dem Jungfischhabitat an der Stimitz entstehen etwa Flugschneisen für Raufußhühner, Besiedelungshilfen für Steinkrebse in Bad Mitterndorf, Freiflächen für Birkwild oder Urwaldflächen in Altaussee.

Kleine Schritte, große Auswirkung

„Wir konzentrieren uns auf rund 14 Tierarten, aber es profitieren viel mehr davon. Schützt man den Alpenkammmolch, haben auch die Grasfrösche und Erdkröten etwa davon“, erklärt Pritscher, die seit Dezember 2014 das 2013 gestartete Projekt verantwortet. Über 60 Personen sind zeitweise in die Naturschutzarbeiten involviert, auch freiwillige Helfer immer wieder vor Ort. Vorigen Herbst konnte beispielsweise das Niedermoor Naglmoos in Bad Mitterndorf mit Hilfe von syrischen Flüchtlingen, die in Bad Mitterndorf leben, von rund 9000 Fichten befreit werden. "Wir planen weitere Aktionstage und die zweiten Ausseerland Naturraumgespräche“, verrät Pritscher. Am 21. April diskutieren Experten und Interessierte in Bad Aussee über die „Umstrittene Wildnis“.

Nähere Informationen über das Life+-Projekt „Naturwald, Moore und Lebensraumverbund im Ausseerland“ sowie den aktuellen Projektfortschritt finden Sie hier.

Autorin: Maria Schoiswohl

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12. Jan. |
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„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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