Der 22. Mai ist alljährlich der Internationale Tag der Artenvielfalt. In Österreich steht die Biodiversität aus diesem Grund eine ganze Woche lang im Fokus: Von 14. bis 22. Mai ist heuer „Woche der Artenvielfalt“.
Steinböcke im Nationalpark Hohe Tauern beobachten, Kräuter entdecken und verkosten im Kräutergartl in Grafenbach-St. Valentin, sich an botanischen Illustrationen im Naturkundemuseum Joanneumsviertel in Graz versuchen. 270 Veranstaltungen zählt die „Woche der Artenvielfalt“ heuer, zum siebten Mal findet sie in Österreich statt. „Das Ziel der 'Woche der Artenvielfalt' ist es, Biodiversität erlebbar zu machen. In Exkursionen, bei Tagen der offenen Türe und vielem mehr“, sagt Doris Landertinger vom Naturschutzbund. Die Veranstaltungswoche ist Teil von Vielfalt Leben, einer Kampagne des Lebensministeriums, des Naturschutzbundes und vielen Partnern.
Neuer Blick auf die Natur
In jedem Bundesland laden Institutionen, wie etwa alle Nationalparks, aber auch Tierparks, Naturschutzinitativen oder Einzelpersonen ein, die heimische Flora und Fauna hautnah zu entdecken. Jedes Jahr rund um den Internationalen Tag der Artenvielfalt. „Das Programm richtet sich an Menschen zwischen vier und 99 Jahre“, sagt Landertinger. „Es ist also für jeden etwas dabei.“
So beobachtet man im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel nächtens die Sterne, sieht sich im Naturparkhaus Kaunergrat in Tirol eine Ausstellung zu Haustieren und ihrer Bedeutung für die Kulturlandschaft an, oder verbringt einen Tag mit der Sense und beim Unkraut jäten im Wald-Wasser-Garten “Einjoch” in Eggendorf im Traunkreis. „Für mich als Nichtbiologin sind die Exkursionen ganz toll“, verrät Landertinger. „ An einem Badesee, wo man sonst nur badet, Blumen und Bienen zu entdecken, ist spannend. Es gibt einem einen neuen Blick auf die Natur.“
10.000 Personen besuchen im Schnitt pro Jahr die vielfältigen Veranstaltungen zur Artenvielfalt im ganzen Land. „Das Ganze ist natürlich vom Wetter abhängig.“ Für die heurige Woche ist laut aktuellen Vorhersagen von Sonne bis Regen alles möglich. Alle Veranstaltungshinweise finden Sie hier.
Autorin: Maria Schoiswohl