Ab April blüht auf unseren Wiesen der Löwenzahn. Er zeichnet sich durch seine Artenvielfalt, Heilwirkung und Widerstandskraft aus.

Löwenzahn ist nicht gleich Löwenzahn, wie man angesichts der vielen gelben Blumenköpfen, die aktuell auf unseren heimischen Wiesen erblühen, glauben möchte. Den beiden Löwenzahngattungen gehören, je nach Studie und Autor, mehrere tausende Arten an, in Österreich schätzt man, sind es an die 300. Der Löss-Löwenzahn ist einer, der in Europa im deutschsprachigen Raum nur in Österreich vorkommt. Er kann bis in den Herbst hinein blühen, liebt Lösswände und Trockenrasen und tritt vor allem in Wien, Niederösterreich und im Burgenland auf. Er gilt in Österreich als stark gefährdet.

Nun sind die Löwenzähne nicht nur besonders artenvielfältig, sondern auch als Heil- und Speisekraut beliebt. Bereits die alten Ägypter und Griechen nutzten sie als Magenmittel und den weißen Milchsaft, der am Stängel auftritt, bei Augenkrankheiten. Heute verwendet man den Saft meist gegen Warzen. Die Blätter, reich an Mineralstoffen, Vitamin A und C, töten Bakterien ab, stärken das Immunsystem und helfen bei Erkältung. Gleichzeitig wirken Bitterstoffe bei Appetitlosigkeit oder Verdauungsstörungen. Dazu verwendet man etwa die getrockneten Blütenköpfe im Tee.

In der Küche schmecken die Blätter im Frühlingssalat oder als Zutat bei Suppen, die festen Blütenknospen munden ebenfalls und aus den blühenden Blumenköpfen lässt sich Sirup kochen. Manch einer macht aus den gerösteten Wurzeln gar Kaffee. Auch entfernte Verwandte der Löwenzähne sind in der Küche beliebt, beispielsweise die gelb blühenden Schwarzwurzeln und die blau blühende Zichorie mit den Kultursorten Endivie, Chicorée und Radicchio.

Einfalt statt Vielfalt

Der Löwenzahn unterstützt aber nicht nur die Widerstandskraft des Menschen, er ist auch selbst ein zähes Kraut. Dort, wo der Mensch seine Wiesen überdüngt, zeigt sich der Gewöhnliche Löwenzahn in großer Zahl. Auf so genannten Fettwiesen – nährstoffreiche Wiesenflächen, die zur Heu- und Silagegewinnung mehrmals im Jahr gemäht werden können – bildet er ein gelbes Meer. Wachsen auf traditionell genutzten, artenreichen Fettwiesen 30 bis 40 Pflanzenarten, sind es auf intensiv genutzten und stark gedüngten Fettwiesen lediglich 10 bis 20. Neben dem Löwenzahn fühlt sich dort auch der Scharfe Hahnenfuß und der Wiesenkerbel wohl. Andere Löwenzahnarten hingegen – wie der Raue Löwenzahn, der Graue Löwenzahn und der anfangs erwähnte Löss-Löwenzahn – sind eher für magere artenreiche Standorte typisch.

Autorin: Maria Schoiswohl

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Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

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12. Jan. |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

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12. Jan. |
Steiermark
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Wabenbau aus Wachs

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Hollabrunn

12. Jan. |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Hollabrunn
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