Zum Naturlexikon Milvus migrans | Vögel

So erkennst du den Schwarzmilan:

  • etwa bussardgroßer Greifvogel
  • leicht gegabelter, brauner Schwanz
  • lange, schlanke Flügel
  • überwiegend brauner Gesamteindruck

Beschreibung

Der Schwarzmilan ist bei guten Beobachtungsbedingungen relativ leicht zu bestimmen. Ein gutes Merkmal ist der leicht gegabelte, braune Schwanz. Eine ähnliche Form zeigt nur der Rotmilan, dessen Gabelschwanz jedoch tiefer eingeschnitten ist und zudem eine rötliche Färbung zeigt. Im Flug wirkt der Schwarzmilan sehr schlank mit recht langen Flügeln. Das Gefieder ist vergleichsweise einheitlich und variiert nur ein wenig in den Brauntönen. In den Flügeln sind jedoch auch hellere Federpartien zu erkennen und vor allem auf der Flügeloberseite ist im Schulterbereich oft eine Art helle Binde ausgebildet. Die Jungvögel sind sehr leicht an ihrem hellen Bauchgefieder zu erkennen, während jenes der Altvögel dunkel ist.

Verbreitung

In Österreich kann der Schwarzmilan in allen Bundesländern angetroffen werden.

Lebensraum

Besonders während der Brutzeit zeigt der Schwarzmilan eine auffällige Bindung an offene Wasserflächen. Viele Brutplätze liegen daher in gewässerreichen Niederungen, gelegentlich dringt er jedoch auch in Mittelgebirgslagen vor. Der Horst wird oft in Altholzbeständen angelegt und befindet sich nicht selten in der Nähe von Graureiherkolonien, gelegentlich sogar in nicht allzu großem Abstand zu Rotmilanen.

Gefährdung

In Österreich gilt der Schwarzmilan als „stark gefährdet“. Die Gründe dafür liegen in der sich verschlechternden Lebensraumsituation sowie der Umwandlung von Mischwäldern in Monokulturen.

Besonderheiten

Zwar zählt der Schwarzmilan in Österreich zu den gefährdeten Arten, weltweit gesehen handelt es sich bei ihm aber um den wohl häufigsten Greifvogel. Vor allem im Bereich offener Mülldeponien im südostasiatischen Raum finden sich oft Heerscharen dieser Vögel ein. Auf dem Herbstzug kommt es an bestimmten Punkten, zum Beispiel im Kaukasus oder Israel, zu enormen Konzentrationen an Schwarzmilanen, wo binnen weniger Wochen oft hunderttausende dieser Vögel auf dem Weg ins Winterquartier vorbeiziehen.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
über 20 Jahre

Größe
Spannweite: 120 – 150 cm

Gelege
Brutzeit: April – Juli

Nachwuchs
1 Jahresbrut mit 2 – 3 Eiern

Tierlaut

Streit am Futterplatz

Audio file
© Wallschläger, Dieter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA-NC-SA)

erwachsenenes Tier beim Futterbetteln

Audio file
© Tembrock, Günter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

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Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

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