Zum Naturlexikon Delphacodes capnodes | Insekten

So erkennst du die Weißlippen-Spornzikade:

  • kleine, relativ einheitlich dunkelbraune Zikade mit (wie bei allen Spornzikaden) beweglichen Dorn innen am Ende der Hinterschienen
  • Vorderflügel bräunlich getönt, in der Regel kurz: nur 2/3 des Hinterleibs bedeckend
  • unteres Ende der Stirn mit schmalem, hellem Querband
  • Fühler mit zwei relativ kräftigen Basalgliedern und einer borstenförmigen Spitze

Beschreibung

Das Kennzeichen der Familie der Spornzikaden (Delphacidae) ist ein nach innen zeigender Sporn am Ende der Schienen des letzten Beinpaares. Das eingängigste und namensgebende Merkmal dieser sonst eher unscheinbaren, kleinen, dunkelbraunen Zikadenart ist ein weißes Querband im unteren Teil der Stirn. Die Vorderflügel der weitaus häufigeren kurzflügeligen Form bedecken etwa 2/3 des Hinterkörpers.

Verbreitung

Die Weißlippen-Spornzikade hat ein großes Verbreitungsgebiet, ist aber recht selten. Bekannt ist sie aus Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Burgenland und Niederösterreich.

Lebensraum

Die Art kommt vor allem in Großseggenrieden, Röhrichten, Sümpfe, Feuchtwiesen, Nieder- und Übergangsmooren bis 600m Seehöhe vor. Sie lebt tief in den Horsten ihrer Futterpflanzen versteckt und ist entsprechend schwer zu entdecken. Sie ernährt sich nur von Seggen (Carex spp.) und Wollgräsern (Eriophorum spp.). Die adulten Tiere überwintern auch am Grunde „ihrer“ Grashorste.

Gefährdung

Durch menschliche Eingriffe werden Moor- und Feuchtlebensräume immer seltener (z. B. als Folge der Trockenlegung und Umwandlung in Wirtschaftsflächen). Es bleiben also nur noch wenige Rückzugsräume für Arten, die an solche Lebensräume gebunden sind. Die Weißlippen-Spornzikade ist daher in Österreich als gefährdet eingestuft.

Besonderheiten

Wie auch viele andere Zikaden in Feuchtlebensräumen schützt sie sich vor Nässe, indem sie ihren Körper mit Wachs „einschmiert“: Mit speziellen Drüsen werden mikroskopisch kleine Wachskügelchen produziert und durch „Putzbewegungen“ mit den Beinen über den Körper und die Flügel verteilt.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
1,9-3,5 mm

Aktivität
Auftreten: Adulte ganzjährig, vor allem Ende August bis Ende Juni

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Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

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