Ob auf Balkonien oder im Gartenparadies: Wer zählt die meisten Schmetterlinge? Welche drei Schmetterlingsarten segeln dieses Jahr auf das Siegerpodest?

Bereits zum vierten Mal in Folge rufen GLOBAL 2000 und Blühendes Österreich zur Schmetterlingsinventur auf.

“Man schützt nur, was man kennt.” - frei nach Konrad Lorenz werden von 3. bis 26. Juli 2020 die flatterhaften Schönheiten mittels kostenloser Schmetterlingsapp dokumentiert.

Das Bestimmen der Schmetterlinge und der Austausch mit der Community machen nicht nur Spaß – die gesammelten Daten helfen auch der Wissenschaft für den Schutz der Falter. Schließlich gilt in Österreich fast jede zweite Art als bedroht oder gefährdet.

„Das Insektensterben ist in aller Munde und gerade Schmetterlinge gelten als gute Indikatoren für die Qualität gewisser Umweltfaktoren. Die Schmetterlingszählung in Österreichs Gärten trägt wesentlich dazu bei, wissenschaftliche Fakten aus Dörfern und Städten zusammenzutragen. Darauf aufbauend können gezielte Maßnahmen zum Schutz unserer Schmetterlinge auch in Siedlungsgebieten besser geplant und umgesetzt werden. Ich hoffe auch heuer auf eine rege Beteiligung“, ruft DI Dr. Helmut Höttinger, wissenschaftlicher Betreuer der App und Schmetterlingsexperte, zum Mitmachen auf.

Auf Schmetterling-Safari im eigenen Garten – so funktioniert´s

Lade dir einfach die kostenlose Schmetterlingsapp herunter. Wähle die Option “Garten” aus. Öffne diese und fotografiere einen Schmetterling. Du kannst das flatterhafte Modell innerhalb der App bestimmen.

Wenn du dir nicht sicher bist, welche Falterart dir die Ehre gab, hilft dir die verlässliche Community beim Benennen deiner Sichtung. 

Seit 2019 gibt es auch die Desktop Version www.schmetterlingsapp.at. Die NutzerInnen können ihr Foto noch in Ruhe bearbeiten und anschließend über den PC oder Laptop hochladen. 

Zu gewinnen gibt es REWE Group Gutscheine, GLOBAL 2000 Gartenboxen und Eintrittskarten für den Tiergarten Schönbrunn.


Den Rüssel vorne: die Gewinner vom Vorjahr

Im letzten Sommer gaukelten 9.957 Tagfalter und 2.451 Nachtfalter durch Österreichs Gärten. Falter-Eldorado war Niederösterreich, dicht gefolgt von der Steiermark und Kärnten. 

316 Beobachtungen stammten alleine von Sabine Gasparitz aus der Steiermark:

„Ich liebe die Natur und versuche im Bereich meiner Möglichkeiten alles zu tun, um die Artenvielfalt zu erhalten. Mit meinen Fotos in der Schmetterlingsapp möchte ich die Faszination dieser wunderbaren Geschöpfe ein wenig festhalten, in der Hoffnung, dass sie uns noch lange erhalten bleiben und dass viele junge Menschen und kommende Generationen auch noch die Artenvielfalt unserer Natur und unsere Schmetterlinge kennenlernen dürfen“, erklärt Sabine Gasparitz ihre Motivation für die Erforschung der flatternden Schönheiten. 

"Wir freuen uns über alle, die auch heuer wieder fleißig mitzählen und so dem Naturschutz und den Schmetterlingen eine starke Stimme geben“,

bedankt sich Ronald Würflinger, Geschäftsführer von Blühendes Österreich.

 

Tischlein deck dich: So lockst du die fragilen Schönheiten in deinen Garten 

Schmetterlinge fliegen auf duftende, wilde Kräuter wie Lavendel, Thymian aber auch blühende Brombeeren und Himbeeren. Entgegen seinem Ruf, ein helfender Schmetterlingsmagnet zu sein, schadet der Schmetterlingsflieder den Faltern.

Auch blühende Hecken lassen die Schmetterlinge einen Kurzbesuch abstatten oder ihre Raupenkinderstube einrichten. In wilden Ecken im Garten fühlt sich der Nachwuchs ebenso "raupenwohl".  

Jede(r) kann eine Arche Noah für Insekten schaffen – das beweist die Gewinnerin des Fotobewerbs vom GLOBAL 2000 Nationalparkgarten 2020 mit ihrem blühenden Schlaraffenland auf der Stadtterrasse. 

Englischer Rasen, Thujenhecken oder nektar- und pollenfreie Blüten wie Forsythien sorgen draußen für gähnende Leere. Giftspritzerei tut ihr Übriges. 

Image
Nationalparkgarten Gewinnerin Sieglinde

Kommentare

Ich bin mit dabei bei der Schmetterlingsgarten-Zählung!
silvie.bergant
07.07.2020

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Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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