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Unzählige fleißige Schmetterlingsliebhaber haben diesen Sommer wieder gezeigt, was tags und nachts so durch ihren Garten gaukelt und an Blüten nascht. Das Citizen Science Projekt „Zeig’ her deinen Schmetterlingsgarten“ ging von 12. Juli bis 5. August 2018 in die zweite Runde, und die hatte es in sich: Ganze 24.409 Schmetterlinge (12.400 Schmetterlinge mehr als im Vorjahr) landeten vor diversen Fotolinsen in ganz Österreich und wurden über die App „Schmetterlinge Österreichs“ gemeldet. Neu in diesem Jahr war, dass auch die Nachteulen unter den Tierliebhabenden endlich zeigen konnten, wie sehr ihnen die Schmetterlinge am Herzen liegen: In der App können nun nämlich auch 32 Nachtfalter-Arten bestimmt werden.

 

Die Top 3 Tagfalter-Arten... oder „alle Jahre wieder“

 

Wie auch schon im vergangenen Jahr teilen sich Hochwürden, der Kaisermantel, mit 1.958 Meldungen,  das Große Ochsenauge mit 1.584 und der 1.440-mal gemeldete Admiral das Siegertreppchen im Garten – wenn auch diesmal in anderer Reihung.

Im Vergleich dazu bildet Rostfarbige Dickkopffalter eher das Schlusslicht unter den häufigsten Arten, er ließ sich nur 353-mal blicken.

 

Die Top 3 Nachtschwärmer

 

Ganz vorne flattert mit 529 Meldungen der Russische Bär, gefolgt vom 417-mal gemeldeten Taubenschwänzchen, und auf Platz 3 landet die Gamma-Eule, 261-mal fotografiert. Die App erkennt derzeit 32 der insgesamt nur 88 auf Artniveau bestimmten Nachtfalter-Arten.

Jetzt den ganzen Report zu „Zeig her deinen Schmetterlingsgarten“ herunterladen! (Mit einem Vorwort von Lena Hoschek)

Berghexe, Falter beim Blütenbesuch

 

Sporadische Gäste im Garten

Insgesamt wurden heuer 12 Arten der 348 Tagfalter-Meldungen als besonders naturschutzrelevant eingestuft. Das bedeutet, dass sie entweder zu den unter der EU FFH-Richtline (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angeführten Arten gehören. Oder, dass diese Schmetterlinge in der aktuell geltenden Fassung der Roten Liste der Tagfalter Österreichs in die Kategorien „vom Aussterben bedroht“ oder „stark gefährdet“ fallen.

Wer zum Beispiel die vom Aussterben bedrohte Berghexe bewundern möchte, muss sich in eines ihrer beiden letzten bekannten österreichischen Habitate aufmachen – in die Hundsheimer Berge oder ins Steinfeld. Insgesamt viermal wurde sie während der Zählung aus diesen Gebieten gemeldet. Das klingt spärlich, ist aber immerhin im Vorjahresvergleich ein erfreulicher Zuwachs – 2017 gab es nur eine einzige Meldung.

 

 

Aber auch der stark gefährdete Apollofalter und der Schwarzfleckige Ameisen-Bläuling wurden deutlich häufiger gemeldet als bei der ersten Zählung.

Jedoch hängen die vermehrten Sichtungen mit dem großen Engagement der Schmetterlings-Lobby zusammen und leider weniger mit einer Erholung der gefährdeten Bestände. 

 

Bundesländerergebnisse: Einen Flügelschlag voraus

Nicht nur ein grünes Herz, sondern vor allem auch eines für Schmetterlinge hat die Steiermark: 78 verschiedene Tagfalter-Arten und 49 Nachtfalter-Arten wurden gemeldet. Platz 2 sichert sich der Vorjahres-Sieger Niederösterreich mit 77 und damit nur eine Meldung weniger als aus der Steiermark. Dafür übernimmt dieses Bundesland in Punkto Nachfalter-Sichtungen wieder die Führung. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben wohl keine Mühen gescheut und sich die Nächte um die Ohren geschlagen: ganze 60 Arten wurden gemeldet. Weiterhin auf Platz 3 liegt Kärnten mit 67 Tagfalter-Arten und 39 Nachtfalter-Arten.

 

Die meisten Arten im Garten

Wilder Westen: Wirklich fleißig dabei war Moni K. aus Vorarlberg: 564 einzelne Exemplare hielt sie mit der Kamera fest. Sie entdeckte auch die meisten Arten, nämlich 54 der insgesamt 63 aus dem westlichsten Bundesland gemeldeten Tagfalter-Arten. Momcilo B. aus Niederösterreich meldete 40 Arten und Christina G. aus Wien und Anton K. aus Niederösterreich jeweils 36 Arten.

 

"In diesem Sinne: Ein großes Dankeschön an die tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die fotografiert, kommentiert und ihre Sommerzeit dem Wohl der heimischen Schmetterlinge gewidmet haben!"

 

Jetzt weiterlesen:

offizielle Presseinformation "Zeig her deinen Schmetterlingsgarten 2018" zum Nachlesen.

8 Tipps, wie du Schmetterlingen beim Überwintern hilfst

Bundesländervergleich: Wo die meisten Schmetterlinge flattern

Neue Schmetterlingsstudie: Die Luft wird dünn

Falls du die kostenlose App „Schmetterlinge Österreichs“ noch nicht installiert hast, kannst du sie hier (Google Play Store) oder hier (Apple iOS) herunterladen.

 

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12. Jan. |
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„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Hollabrunn
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