Frühlingszeit ist Spargelzeit. Es gibt 1.000 und eine Art dieses g'schmackige Saisongemüse zuzubereiten. Am besten du servierst beim nächsten Spargeldinner gleich diese 10 kuriosen Spargel Fakten dazu. Wo wird am meisten Spargel geerntet und was ist ein Spargarophobiker? Blühendes Österreich liefert dir die Antworten dazu hier...

1Die sieben Leben des Spargels

Beginnen wir mit dem Ende. Die Erntesaison startet im April und endet im Mai. Die Pflanze braucht danach eine ausgedehnte Ruhephase, denn im besten Fall trägt sie mehrere Jahre Früchte. In der Ruhephase wird Kraft gesammelt, und zwar indem der Spargel das sogenannte Spargelkraut ausbildet, über das er Photosynthese betreibt. Die so gewonnene Energie wird in den Wurzeln gespeichert, damit der Spargel im nächsten Frühjahr wieder einen kleinen Stamm in die Höhe treiben kann. Und das tut der arme Kerl nicht, um uns Gaumenfreuden zu bescheren, sondern weil aus diesem Stamm eigentlich ein neuer Busch wachsen soll. Der Spargel ist hartnäckig: Bis zu sieben Mal versucht er es. Ergibt für den Bauern sechs Spargelstangen, im siebten Jahr muss er den Stamm dann auswachsen lassen, damit es im darauffolgenden Frühling noch etwas zu ernten gibt.

2Schluss mit lustig

Schluss wäre auch, wenn du zu viele der giftigen Beeren des Spargellaubs isst. Spargel ist nämlich genau genommen eine Giftpflanze. Die leuchtend roten Beeren enthalten Furostanol- und Spirostanolglykoside und im Samen den Bitterstoff Spargin. Sie können zu Bauchschmerzen oder Erbrechen führen. Bei manchen Menschen kann sogar die Berührung mit dem Saft des Spargels zu allergischen Reaktionen führen. In den Blattachseln befinden sich nämlich schwefelartige Verbindungen, die die Haut reizen können.

3Wo der Spargel wächst

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Spargel

Mit Abstand am meisten Spargel wird weltweit in China produziert. Dann kommt lange nichts, dahinter liegen die Ernteerträge von Peru, Deutschland und Mexiko. Mindestens jeder zweite Spargel, der in Österreich auf den Teller kommt, stammt aus dem Marchfeld. Derzeit besteht hier eine Anbaufläche von ca. 470 Hektar, das sind fast 66 Fußballfelder. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu China, wo er auf einer Fläche von 70.000 Hektar angebaut wird. Im vergangenen Jahr wurden in ganz Österreich 2.570 Tonnen Spargelstangen aus dem Boden gezogen.

4Riecht spargelig

Du hast insgeheim vielleicht schon auf die Beantwortung dieser Frage gewartet: Warum riecht dein Urin nach dem Spargelessen so eigentümlich? Wir gratulieren, du gehörst zu jener Hälfe der Bevölkerung, bei dem das so ist. Denn nur bei jedem Zweiten sorgt der Spargel für unangenehme Gerüche beim Wasserlassen. Schuld daran: C4H6O2S2, die schwefelhaltige Carbonsäure Asparagusinsäure. Sie wird zu Substanzen abgebaut, die beim Ausscheiden zum charakteristisch unangenehmen Geruch führen kann. Allerdings können nicht alle Menschen diese Säure entsprechend abbauen und deswegen kennt auch nur jeder Zweite dieses Phänomen. Die Asparagusinsäure selbst ist übrigens geruchlos. Erst der Abbauprozess im Körper sorgt dafür, dass durch Umwandlung der Aminosäure eine schwefelhaltige Verbindung entsteht, die entsprechend riecht. Wirklich kurios: Nicht jeder Mensch kann diesen Geruch wahrnehmen.

5Gib ihm Saures, nicht Süßes

In manchen Kochbüchern ist noch zu lesen, dass man etwas Zucker in das Kochwasser geben soll. Das gilt vor allem für den weißen Spargel, da dieser früher öfters bitter war. Der moderne Spargel enthält allerdings kaum noch Bitterstoffe, die wurden ihm nämlich durch entsprechende Züchtung entzogen. Was allerdings nach wie vor gilt: Der weiße Spargel hat gerne einen Spritzer Zitronensaft in seinem Kochwasser. Es hebt seine Farbe hervor und hellt ihn auf.

6Möchtegern-Spargel

Um die heimischen Bauern zu unterstützen, genießen wir den Spargel am besten erst dann, wenn er bei uns Saison hat. Und wer noch nach Ende der Spargelsaison unbändige Lust auf Spargel verspürt, kann es mit Brokkoli versuchen. Er wird auch als Spargelkohl bezeichnet, da sein Stiel gekocht an den Geschmack des Spargels erinnern soll.

7Hart im Nehmen

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Wieselblower

Wenn das mit dem Brokkoli als Spargelersatz nicht so richtig zufriedenstellend war, legst du dir am besten einen kleinen Spargelvorrat im Tiefkühlfach an. Denn dieser lässt sich tatsächlich problemlos einfrieren. Allerdings sollte man ihn davor keinesfalls blanchieren, wie manchmal empfohlen wird. Roh eingefrorener Spargel verliert beim Auftauen weniger Wasser. Etwa sechs Monate hält es der Spargel im Tiefkühlfach aus. Die noch tiefgekühlten Spargelstangen am besten gleich in siedendes Wasser geben und 10-20 Minuten garen.


Der Wieselblower weiß es besser: "Woran erkennt man einen erntefrischen Spargel? Er macht dieselben Geräusche wie ich! Wenn man ihn aneinander reibt, quietscht er."

 

8Was haben Spargel und Beeren gemeinsam?

Über 300 Arten gibt es von dieser Gattung, die zu den Liliengewächsen zählt. Generell gibt es den Spargel in drei verschiedenen Färbungen. Der weiße Spargel wird auch Bleichspargel genannt. Geschützt vor dem direkten Sonnenlicht wächst er unter der Erde. Manchmal ist auch ein violetter Stich zu erkennen, das kommt daher, dass man die Spitze etwas aus der Erde herausragen lässt, bevor man ihn erntet. Der Grünspargel darf im Gegensatz dazu ein gutes Stück aus dem Boden treiben. Dadurch bildet sich Chlorophyll, das für die grüne Färbung sorgt. Auch der Purpurspargel, eine alte italienische Sorte, darf in die Sonne. Bei ihm bilden sich dabei Anthocyane. Dieser wasserlösliche Pflanzenfarbstoff sorgt bei Blüten und Früchten wie zum Beispiel auch bei vielen Beeren für eine rote, violette oder bläuliche Färbung.

 

9Feine Handarbeit

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Spargel

Spargel ist verglichen zu anderen Gemüsesorten relativ teuer. Das kommt unter anderem daher, dass er nicht maschinell, sondern von Hand gestochen wird. Je nach Ertragslage können von einer Person zwischen 3,5 bis 5 Kilo Spargel pro Stunde gestochen werden.

10Furchteinflößender Spargel

Es gibt tatsächlich Menschen, denen der Spargel nicht nur nicht schmeckt – sie haben regelrecht Angst vor ihm. Zumindest existiert der Begriff der Spargarophobie und diese tritt laut Fachbüchern gar nicht so selten auf.

 

 

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12. Jan. |
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„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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